Tag des offenen Denkmals® 2024

Die "IG zur Erhaltung der Schwensbyer Mühle" freut sich am 08.09.2024 von 11-17 Uhr sehr darauf, gemeinsam mit Ihnen einen tollen Tag des offenen Denkmals® zu erleben. Führungen durch die Ehrenamtlichen – auch bis ganz nach oben in die Kappe – bieten Ihnen viele Gelegenheiten für Fragen zu Betrieb und Funktion der Windmühle. Mühlennachbarn und Mitglieder des Mühlenvereins bieten Selbstgebackenes sowie Herzhaftes, leckere Schmalzbrote mit den verschiedenen Mühlenbroten und versorgen Sie mit Kaffee und anderen Getränken. Im Mühlenladen gibt es den beliebten Brotverkauf mit den verschiedenen Mühlenbroten der belieferten Bäckereien.

Glück zu! Ihre IG zur Erhaltung der Schwensbyer Mühle!

HINTERGRUND zum Tag des offenen Denkmals® 2024:

Der großen Aufgabe, der Denkmalpflege die notwendige Aufmerksamkeit zu schenken, hat sich die „Deutsche Stiftung Denkmalschutz“ angenommen, welche seit mittlerweile über 30 Jahren bundesweit den „Tag des offenen Denkmals®“ organisiert.

Gemeinsam mit den Besuchern feiert unsere RENATA das diesjährige Teilmotto"Wahr-Zeichen. Zeitzeugen der Geschichte." Wahrzeichen beschreiben oftmals einzigartige Bauten, die uns als wiedererkennbare Sehenswürdigkeiten in Erinnerung bleiben. [...] Es muss nicht immer gleich der Eiffelturm in Paris, Big Ben in London oder das Brandenburger Tor in Berlin sein. Diese Bauwerke schaffen Identifikation mit ihrer Umgebung, vermitteln die Werte, die sie einst schufen – und locken heute Touristen an. " Weitere Ausführungen zum diesjährigen Motto finden sich auf https://www.tag-des-offenen-denkmals.de/artikel/motto

Regionales Wahrzeichen mit vielen Zeitzeugen

RENATA ist ein Wahrzeichen der Region Sörup und nicht nur als weithin sichtbares Bauwerk und immer noch funktionierende Windmühle im aktiven Betrieb selbst ein Zeitzeuge jener Epoche, als Windmühlen weit verbreitet und für die Ernährung eines Jeden wichtig waren.

Jede Veränderung im und am 1883 erbauten Galerieholländer mit Steert und Segelflügeln ist ein Zeitzeuge an sich und veranschaulicht die Notwendigkeit, mit verschiedenen wirtschaftlichen Anforderungen Schritt zu halten: Die Mühle und die Maschinen mussten modernisiert und die Abläufe des Handwerks immer weiter automatisiert werden. Das begann mit dem Einsatz des ersten Flautenschiebers, einer Dampfmaschine, um vom Wind unabhängiger zu werden. Weiter wurden die Segelflügel in zwei Schritten durch Jalousieflügel ersetzt. Strom fand seinen Weg in die Mühle, zunächst nur für Lichtquellen und dann auch zum Antrieb der Maschinen.

Dieser Wettlauf endete Ende der 1970iger Jahre mit der Aufgabe des Mühlenbetriebes. Kurze Zeit später wurde die Mühle als Industriedenkmal in das Denkmalbuch des Landes Schleswig-Holstein eingetragen und ein erstes Mal saniert. Nach einer zweiten Grundsanierung ist die Mühle Renata seit 2007 wieder mahlfähig und wird seit dieser Zeit von der "IG zur Erhaltung der Schwensbyer Mühle e. V." betrieben.

"Hier verändert sich wirklich immer etwas!"

Viele der in den vergangenen Jahren vorgenommenen Veränderungen können heute noch besichtigt werden, auch wenn sie manchmal nur sehr klein und unscheinbar sind. Tatsächlich fassen wir die häufiger zu hörende Aussage "Hier verändert sich wirklich immer etwas!" unserer aufmerksamen Besucher als Lob auf. Nur so bleibt RENATA auch weiterhin funktionsfähig.

Schauen Sie sich die vielen kleinen und großen Zeitzeugen an und lassen Sie sich am 08.09.2024 von 11-17 Uhr beeindrucken!

Text: Heiko Rosin, Ramona Koch